Das Fruchtfleisch und die Milch der Kokosnuss kennen wir schon lange. Aber auch der Kokosbast kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden. Wussten Sie schon, dass Kokosnuss in Lebensmitteln und in Kosmetika wie Shampoos enthalten ist? Die Kokosfasern werden aber auch zur Herstellung von Matten und als Füllmaterial für Sitzkissen in Stühlen verwendet. Woher kommt Kokos und wie nachhaltig ist es?
Woher kommt Kokos?
Von der Fasermatte und Blumenerde bis hin zu Bounty – für alle Kokosprodukte werden die Nüsse der Cocos nucifera verwendet. Der harte Kern des Kokosbasts besteht aus einer Art Kohlenstoff und eignet sich sehr gut zum Beispiel als Basis für Kunststoff. Gärtner verwenden den feineren „Staub“ der Kokosfaser als (Inhaltsstoff von) Substrat. Die Kokospalme wird insbesondere in Indien und Sri Lanka auf großen Plantagen angebaut. Aber es gibt sie auch auf den Philippinen, in Indonesien und Zentralafrika.
Nichts wird weggeschmissen
Die Kokosbauern vermarkten alle Bestandteile der Kokospalme. Während der langen Wachstumsperiode werden die Früchte und die Blätter (zum Beispiel als Dachabdeckung) verwendet. Am Ende seines Lebens eignet sich der Baumstamm hervorragend als Baumaterial. Wenn der Kokosbast oder auch „Husk“ auf eine spezielle Art geschnitten wird, erhält man Kokosfasern und -mark.
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Kein Abfall, Substrat!
Vor einem Vierteljahrhundert galt Kokosmark als Abfall. Bis einige Niederländer auf diese immensen Mengen an „Abfall“ gestoßen sind: sie sahen darin Blumenerde oder Substrat. Sehr schnell danach hat man erste Tests mit Kokosmark im Gartenbau durchgeführt. Inzwischen ist es ein wertvolles Nebenprodukt, das den Bauern eine zusätzliche Einnahmequelle eröffnet hat.