Liegt es am Klimawandel? An den Substraten? Oder vielleicht an etwas anderem? Viele Paprikazüchter wissen noch immer nicht genau, was die Ursache für die Wurzelprobleme in ihren Kulturen ist. Bei Wilfred van den Berg von Best Peppers lief es zunächst noch gut. Doch angesichts der Signale aus der Branche hat er gehandelt. Heute arbeitet er ausschließlich mit den Kokosprodukten von Dutch Plantin. „Wir haben unser Vertrauen zurückgewonnen und trauen uns wieder, mit vollem Einsatz zu produzieren.“
So etwas hatten wir noch nicht erlebt.
Bei Best Peppers gab es zum Glück noch keine Probleme mit Pflanzen oder Kultur. Doch für Inhaber Wilfred van den Berg waren die Signale aus der Branche eindeutig. „Bei vielen anderen Betrieben nahmen die Wurzelprobleme rasant zu – ganze Kulturen gingen verloren. So etwas habe ich in 30 Jahren noch nicht erlebt.“
Von Steinwolle zu Kokossubstrat
Wilfred entschied sich, einen neuen Weg einzuschlagen. Zunächst führte er einen Versuch mit einem organischen Substrat durch und stellte anschließend vollständig auf 100 % Kokossubstrat von Dutch Plantin um – für die gesamte 11 Hektar große Anbaufläche seines Betriebs. „Wir sehen jetzt kräftigere Pflanzen, ein höheres Fruchtgewicht und eine bessere Produktion.“
Anders anbauen
Früher arbeitete Best Peppers – wie viele Kolleg:innen in den Niederlanden – mit Steinwolle. „Das hat immer gut funktioniert. Die gesamte Kette war darauf ausgerichtet, von den Rinnen bis zur Drainage. Kokossubstrat war hier noch nicht sehr verbreitet. Deshalb musste ich auch einen Teil der Infrastruktur anpassen. Aber es lohnt sich“, sagt Wilfred. „Kokossubstrat ist gleichmäßig und einfach zu handhaben“ Es wird gepresst geliefert, man legt es auf die Rinne – und kann direkt loslegen. Praktisch ist auch: Bei Dutch Plantin kann man selbst bestimmen, wo die Drainagelöcher angebracht werden. So wachsen die Wurzeln nicht in die Rinne hinein.“
Lernen in der Anbaugruppe
Gemeinsam mit Wim Roosen von Dutch Plantin ist Wilfred Teil einer Anbaugruppe. Regelmäßig treffen sie andere Erzeuger, die ebenfalls mit Kokossubstrat arbeiten. Wim: „Warum? Um Erfahrungen auszutauschen. Das ist sehr wertvoll – denn Kokossubstrat eröffnet neue Möglichkeiten, erfordert aber auch eine andere Herangehensweise als etwa der Anbau auf Steinwolle. Kokos lässt sich gezielter steuern. Man kann die Matte etwas trockener werden lassen und dennoch wieder gut bewässern. Bei Steinwolle verliert man bei Trockenheit häufig einen Teil des Volumens.“ Wilfred: „Das stimmt. Wir müssen jetzt nicht mehr präventiv drainieren.“
Der Blick in die Zukunft
Eine Herausforderung beim Einsatz von Kokossubstraten? „Die Entsorgung der gebrauchten Matten“, erklärt Wim. „Darüber denken wir jetzt gemeinsam in der Gruppe nach. Kokossubstrat ist ein wertvoller organischer Rohstoff – also suchen wir nach einer nachhaltigen Lösung. Außerdem gibt es bereits Pläne für weitere Innovationen, wie zum Beispiel einen Anzuchttopf aus 100 % Kokossubstrat.“
Prächtige Pflanzen
Für Best Peppers ist der neue Weg in jedem Fall vielversprechend. „Die Pflanzen sehen hervorragend aus“, sagt Wilfred. „Unser Vertrauen ist zurück. Wir trauen uns wieder, richtig zu produzieren und auf Qualität zu setzen. Und genau darum geht es uns.“
Wir bieten gerne Beratung dazu an!
Ihr möchtet wissen, was Kokossubstrate für eure Paprikakultur bedeuten können? Kontaktiere Wim Roosen , Sales- und Marketingberater bei Dutch Plantin. Oder besuche uns auf einer der internationalen Fachmessen, auf denen wir in den kommenden Monaten vertreten sind.
